Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet

Biografie eines jüdischen Fußballers


Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet
Werner Skrentny

Julius Hirsch galt als einer der besten Stürmer seiner Zeit; er war deutscher Nationalspieler und Olympia-Teilnehmer. Als erstem Fußballer gelang es ihm, mit zwei Vereinen Deutscher Meister zu werden: 1910 mit dem Karlsruher FV und 1914 mit der SpVgg Fürth. Aber: Hirsch war Jude. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde er verfolgt und diskriminiert. 1943 wurde das einstige Fußballidol im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Hirschs Schicksal wurde auch in der Nachkriegszeit noch lange verschwiegen. Erst nach vielen Jahrzehnten begannen unabhängige Sporthistoriker damit, sich seiner Person ausführlicher zu erinnern. Seit 2005 vergibt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den »Julius-Hirsch-Preis«, laut Süddeutscher Zeitung eine der renommiertesten Auszeichnungen im Fußballsport.
Nach langjährigen Recherchen, auch in internationalen Archiven, legt Werner Skrentny nun eine facettenreiche Biografie von Julius Hirsch vor, die seinen Leistungen und seinem Andenken gerecht wird.
"Die vorliegende Biografie ist vielleicht die ausführlichste, die je einem der jüdischen Opfer im Sport gewidmet wurde. Sie zeichnet detailreich nach, wie der Rassenwahn der Nazis und die Gleichgültigkeit von Millionen Mitläufern einen gefeierten Nationalstürmer, einen ehrbaren Karlsruher Kaufmann, den deutschen Bürger Julius Hirsch und seine Familie demütigt, erniedrigt und ihn schließlich ermordet. Dieses Buch ist ein Denkmal für den Menschen Julius Hirsch und ein Mahnmal für die Zukunft." (aus dem Vorwort von Dr. Theo Zwanziger)
Geb., 352 Seiten
 




24,90 EUR


inkl. 7 % MwSt.

Art-Nr.: 01-3160

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