Die vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg konzipierten Laupheimer Gespräche widmeten sich 2003 jüdischen Künstlerinnen und Künstlern in Südwestdeutschland. Dieses Thema ist umso wichtiger, als die Nationalsozialisten nach 1933 nicht nur viele Kunstschaffende aus dem Südwesten verfolgt, vertrieben und ermordet, sondern auch die Erinnerung an sie weitgehend ausgelöscht haben.
Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus heute bedeutet nicht nur Kampf gegen den Rechtsradikalismus und jede Verharmlosung der damaligen Verbrechen, sondern auch den Versuch, den Verfolgten wieder einen Namen zu geben, sie in die deutsche Kulturgeschichte zurückzuholen.
Damit kann man den späten Triumph der nationalsozialistischen Auslöschung des so überaus reichen und wertvollen kulturellen Beitrags der jüdischen Deutschen zu unserer Kultur- und Geistesgeschichte verhindern - oder zumindest ein klein wenig daran mitarbeiten.
216 Seiten, Taschenbuch
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